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Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf haben gemeinsam mit der Hochschule Weihenstephan einen großen Fütterungsversuch durchgeführt. Da der Einsatz von Luzerne in der Rinderfütterung zunehmend an Bedeutung gewinnt, sollte untersucht werden, ob bei der Fütterung der eiweißreichen Pflanze auch tatsächlich messbare Vorteile entstehen. Darum wurde im Rahmen eines Fütterungsversuches Luzerne im Austausch gegen Stroh in einer aufgewerteten Ration untersucht. Folgende Fragen sollten durch den Versuch beantwortet werden:
Unsere WB Qualitätsfutterwerk GmbH durfte die Ergebnisse des Versuches bereits sehen. Diese möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten! Zur leichteren Interpretation haben wir nach jedem Versuch ein kurzes Fazit gezogen.
Als erstes sollte in einem Wahlversuch mit 48 Milchkühen (Fleckvieh) überprüft werden, welche der beiden Rationen bevorzugt gefressen wird. Dafür wurde in der einen Hälfte der Tröge die Luzernemischung (Trog 1-14) und in der anderen Hälfte der Tröge die Strohration (Trog 15-28) angeboten. Nach 5 Tagen wurden die Tröge für Luzerne und Stroh getauscht, um einen Gewöhnungseffekt auszuschließen. Bereits nach einem Tag bemerkten die Tiere den Tausch und wechselten zu der von ihnen favorisierten Mischung (vgl. Abbildung 1)1. Der Versuch musste nach 10 Tagen abgebrochen werden, da die Tiere fast ausschließlich an den Trögen mit der Luzernemischung gefressen haben und es hier zu Rangkämpfen kam1.
Im Anschluss folgte ein 10-wöchiger Fütterungsversuch, für den je 24 Kühe fest einer Gruppe zugeteilt wurden. Die Rationen beider Gruppen waren auf Basis von Mais- und Grassilage aufgebaut.
Als Strukturkomponente wurde in der einen Gruppe Luzerne und in der anderen Gruppe Weizenstroh zugemischt. Als Eiweißkomponenten dienten sowohl Soja- als auch Rapsextraktionsschrot und als Energiequellen Körnermais sowie Gerste (vgl. Abbildung 2)1. Beide Rationen wiesen die gleichen Inhaltsstoffe auf und waren kostenneutral.
Die Auswertung der Milchleistungsdaten nach den 10 Wochen zeigt: Die Luzerne Gruppe weist deutlich geringere Zellzahlen auf (67,4 Tsd/ml zu 88,9 Tsd/ml). Außerdem zeigt die Ermittlung der energie-korrigierten Milchmenge (ECM), dass Kühe in der Luzernegruppe im Mittel 1,2 kg mehr Milch pro Tier und Tag produzieren als die Strohgruppe1.
Den vollständigen Bericht zum Versuch der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf und der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf finden Sie hier.
Quelle 1: Schießl Florian, Mohr Uwe, Kraus Johannes, Durst Leonhard (2019): Einsatz von Luzerne in der Milchviehfütterung
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